Tipps zur Hochzeitsplanung

Mai 12, 2020

 

Tipps zur Hochzeitsplanung

 

 

Ich habe bisher schon einige Hochzeiten fotografisch und auch videografisch begleiten dürfen, die wirklich einfach nahezu perfekt geplant waren.Natürlich war ich auch schon einige Male zu Gast auf Hochzeiten, bei denen ich nicht als Fotograf tätig war.Ich konnte in beiden Fällen sehr viele Beobachtungen und Erfahrungen machen. 

Ich möchte euch hiervon berichten und euch einige meiner persönlichen Tipps geben, die ihr bei eurer Hochzeitsplanung beachten könnt.

Plant lange genug im Voraus:

Viele der Hochzeitspaare beginnen mit der Planung mindestens 6-12 Monate vorher. So lässt sich alles gut organisieren und die Zeit ist nicht zu lang, als dass man die Spannung nicht mehr aushalten könnte. Bei 6 Monaten muss man sich natürlich schon sehr ranhalten.

Hier zu folgt ein weitere Blog! Stay tuned =)

Nutzt To-Do-Listen:

Vor allem die Bräute arbeiten mit To-Do-Listen, die sich abhaken lassen. Sie berichten davon, dass sie so alles Wichtige im Blick behalten oder auch später noch Punkte hinzufügen können. Bei so einem großen Event kann man nicht alles im Kopf behalten. Notizblock, digitale Notizen oder Listen, schreibt euch eure Planung auf! 

Sucht euch Inspirationen:

Viele Paare haben sich die Inspiration für das Kleid oder die Deko online gesucht. Natürlich hatte ich schon Paare, bei denen die Braut von Anfang an wusste, was sie möchte. Doch auf Pinterest oder Instagram findet ihr so viele schöne Hochzeitsideen. Schaut euch doch einfach um und merkt euch die schönsten Beiträge. Später könnt ihr daraus eure Farbplanung machen und Dienstleister aussuchen, die Ähnliches anbieten. 

Lest Blogs, so wie diesen hier 😉 

Oder schaut euch Videos in YouTube an. Fragt in eurem Freundeskreis nach den Erfahrungen.

 

 

 

Tipps zur Hochzeitsplanung 

 

 

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Ein befreundetes Paar, auf dessen Hochzeit ich als Gast war, hat die Deko komplett selbst gemacht. Der Bräutigam war Inhaber einer Gärtnerei und die Braut sehr kreativ. Die Location war im ländlichen Stil gewählt, es war eine rustikale Scheune mit großem Hof. Die Tischdeko bestand aus Kräutertöpfchen wie Thymian, Rosmarin, Schnittlauch, Mayoran, Petersilie und dergleichen. Es war alles im schlichten grün und weiß gehalten. Auf Blumen wurde verzichtet. Es war traumhaft schön. Am Eingang der Scheune stand eine Holzpalette, an der einzelne Bilderrahmen im Retrostil angebracht waren. Jeder Bilderrahmen hatte den Namen eines Krauts (z.B. Rosmarin) und in dem Rahmen standen die Namen der Gäste, die am Rosmarin-Tisch sitzen sollten. So wurde auch auf Platzkärtchen verzichtet. Der Eingangsbereich war mit großen Pflanzen aus der Gärtnerei versehen, Rosenstöcke oder Buchsbaum mit schönen Formen. Das Catering hatte einen großen Grill und außen herum das Buffet im Hof vor der Scheune aufgebaut, kreisförmig. Es war wirklich traumhaft und sehr kreativ wie ich finde.

Kommunikation mit den Dienstleistern:

Einige Paar sind kurz vor der Hochzeit nochmal richtig in Stress geraten, da sie gemerkt haben, dass die genaue Playlist nicht mit den DJ besprochen war oder es fehlten noch genaue Angaben beim Locationbetreiber. Beispielsweise wusste dieser vor meinem Anruf nichts davon, dass wir einen Platz für die Fotobox und den Hintergrund benötigen. Solche Dinge solltet ihr wirklich besprechen. Auch Eure Dienstleister können mal bei der ganzen Organisation etwas übersehen. Je genauer ihr eure Wünsche äußert, desto besser können die Dienstleister arbeiten und ihr euren schönen Tag genießen. Hier kommt wieder eure To-Do-Liste ins Spiel.

Die Einladungen:

Manche Paare gestalten ihre Einladungen selbst, andere geben dies in Auftrag. Wichtig ist, dass ihr die Einladungen mindestens auch 6 Monate vor der Hochzeit schon verschickt. Habt ihr bereits ‚Save-the-date‘-Karten verschickt, könnt ihr die Einladung auch 2-3 Monate vor der Hochzeit versenden. Folgendes sollten die Einladungskarte beinhalten: Veranstaltungsort, Datum, Uhrzeit, Absender und eine Bitte um Zu- oder Absage mit konkreter Deadline. So habt ihr nachdem alle Rückmeldungen eingegangen sind, noch genug Zeit die Planung zu vollenden, beispielsweise muss die Anordnung der Tische oder die Sitzordnung geändert werden, je nachdem wie viele Gäste absagen. 

Zusätzliche Informationen, die ihr in die Einladungen mit aufnehmen könnt: Dresscode (bei einer Motto-Hochzeit, z.B. Rockabilly), Übernachtungsmöglichkeiten oder Fahrdienst, Anfahrtsbeschreibung oder Lageplan (je nach Größer der Location), Abfrage von Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten, Geschenkwünsche.

 

 

Tipps zur Hochzeitsplanung 

 

 

Tips zur Hochzeitsplanung

 

Budgetplan vs. Anzahl der Gäste:

Wer bei der Planung einer Hochzeit nicht auf das Geld schauen muss, kann sich sowieso jeden Wunsch erfüllen (lassen). Doch was macht ihr, wenn ihr mehr Gäste einladen möchtet, als es eure Budget zulässt? Das war auch öfter Thema in Gesprächen mit meinen Brautpaaren. Mein Rat wäre, lieber die Anzahl der Gäste zu reduzieren als auf die perfekte Hochzeit zu verzichten. Vor allem euch als Paar sollte der Tag gefallen. Macht keine Abstriche bei der Location, der Deko, dem Kleid, der Musik und dem Essen. Eine Hochzeit feiert man (im besten Fall) nur einmal im Leben und dann sollte sie doch traumhaft sein. Lässt sich die Anzahl der Gäste aber nicht reduzieren, so könntet ihr euch überlegen, das Essen im kleinen Kreise stattfinden zu lassen und im Anschluss eine große Party zu geben, bei der alle Gäste anwesend sind.

Ihr könnt auch die Hochzeit auf tagsüber verlegen und auf das ausschweifende Dinner verzichten. Eine dritte Alternative wäre, den Empfang nach der Trauung im großen Stile zu feiern und den Abend dann nur im kleinen Kreise (ggf. an einer anderen Location) ausklingen zu lassen.

Ungeliebte Gäste:

Es kommt auch vor, dass Paare sich im Vorfeld Gedanken machen, wen sie wohl einladen ‚müssen‘. Nachbarn, Kollegen, entfernte Verwandte. Die Aussagen, dass eure Hochzeit nur im engsten Kreise gefeiert wird, wird meist als befriedigend akzeptiert. Um euer schlechtes Gewissen zu beruhigen, könntet ihr im Nachgang einen Umtrunk veranstalten oder ihr macht einfach im Voraus einen Polterabend mit einem großen Topf Chili oder Gulasch und so kann jeder eurer Bekannten dabei sein. Das wäre dann auch recht kostengünstig.

 

 

 

Tipps zur Hochzeitsplanung 

 

 

Fotograf aus Aschaffenburg Hochzeit Hochzeitsfotografie Schloss Ysenburg

 

Die Hilfe der Trauzeugen:

Viele der Paare bitte ihre Trauzeugen einen Teil der Planung zu übernehmen. Die Vorplanung übernimmt natürlich das Brautpaar selbst, aber die Trauzeugen achten auf die Durchführung und kümmern sich am Hochzeitstag darum, dass alles glatt läuft. Bindet eure Trauzeugen aktiv mit ein, es ist immer gut, wenn noch jemand den Ablauf im Kopf hat und notfalls koordinieren kann.

Der wichtigste Tipp ist: plant eure Hochzeit so, dass ihr selbst gern Gast dort wärt:

Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn ihr so viel Geld für eure Hochzeit in die Hand nehmt und sie euch am Ende gar nicht gefällt. Wenn ihr als Paar auf schwarze oder auf Neonpinke Dekoration steht, dann zieht das auch durch. Wenn ihr strikte Vegetarier seid, dann ist es euch freigestellt, das Hochzeitsmenü vegetarisch für alle zu gestalten. Es ist euer großer Tag. Ihr müsste euren Eltern hier nichts beweisen. Eure Gäste werden eingeladen und dürfen die Hochzeit in eurem persönlichen Stil mit euch verbringen. Eine Wohnung richtet ihr ja auch nicht ein, damit eure Gäste sich wohl fühlen, sondern ihr. 

Ich hoffe, meine Erfahrungen dienen euch und wenn ihr weitere Fragen habt, könnt ihr mir gern eine Email schicken. 

Euer Attila.

Gerne empfehle ich euch Hochzeitswahn für Inspirationen.