Hochzeitsfotograf | Hochzeitsvideograf – Aschaffenburg | Frankfurt
Die Hochzeit steht bevor – welchen Fotografen/Videografen wählt ihr und was sind euch eure Hochzeitsfotos/-videos wert?
Der Hochzeitstermin steht fest und ihr habt bereits einige Anfragen an ausgewählte Fotografen gesendet. Die Antworten trudeln relativ schnell ein, einige haben an deinem Termin leider nichts mehr frei, andere senden euch ein detailliertes Angebot. Auch eure Favorit unter den Fotografen, den ihr schon längere Zeit auf Facebook und Instagram verfolgt, ist an dem Termin noch verfügbar.
Beim Öffnen der Email stockt euch der Atem… mit dieser Summe habt ihr wirklich nicht gerechnet. Der erste Gedanke, der euch kommt: wir suchen weiter.
Stop! Bitte lest zunächst hier weiter.
Dass Hochzeiten generell nicht gerade ein kostengünstiges Unterfangen sind, lässt sich nicht abstreiten. Neben dem Fotografen müssen noch einige andere Dienstleister sowie die Location bezahlt werden. Beginnend solltet ihr euch überlegen, wo eure Prioritäten liegen. An welcher Stelle könnt ihr die „günstigere“ Variante wählen und wo solltet ihr doch hochpreisiger denken?
Ich kann hier aus der Sicht des Hochzeitsfotografen sprechen. Folgende Fragen solltet ihr euch stellen: Möchtet ihr einen günstigen Fotografen wählen, so dass ihr später in der Planung noch mehr Geld für die anderen Dinge übrig habt? Möchtet ihr auf jeden Fall perfekte Fotos und seid daher bereit einen angemessenen Preis zu zahlen? Passt der ausgewählte Fotograf zu uns? Stimmt die Chemie zwischen uns oder wählen wir ihn nur wegen seines preiswerten Angebots? Sagt euch der Stil des Fotografen zu? Könnt ihr euch vorstellen, einen ganzen Tag mit ihm inklusive der intimsten Momenten zu verbringen? Auf was legen wir Wert? Qualität oder Quantität der Bilder?
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Meiner Erfahrung nach, entstehen die schönsten Fotos dann, wenn ihr euch mit dem Hochzeitsfotograf wohl fühlt und ihm vertrauen könnt.
Eure Hochzeit ist ein unwiederbringliches Ereignis. Ihr wollt sicher ein Leben lang Freude an den Fotos haben und sie sollen euch gedanklich zurück in genau diese Situation bringen. Eben deshalb ist es so wichtig, den richtigen Fotografen zu wählen.
Ihr fragt euch sicher, warum ein Hochzeitsfotograf (übrigens auch ein Videograf) so „viel“ kostet?
Ich möchte euch einige Hintergrundinformationen geben, so dass ihr die Kalkulation eines Fotografen versteht:
Eure Hochzeitsfotos entstehen dank stundenlanger Nacharbeit und auch jahrelanger Erfahrung als Hochzeitsfotograf. Die Zeit, die ich bei euch auf der Hochzeit zum Fotografieren aufwende, sind nur ein Bruchteil des gesamten zeitlichen Aufwands. Um euch einen Einblick zu geben, wie viel Arbeit wirklich hinter einer Hochzeitsreportage steckt, fass ich euch meine Arbeitsschritte einmal zusammen. Ich rede von den Arbeitsschritten, die ich generell ausführen musste, um überhaupt als Hochzeitsfotograf für euch tätig sein zu können:
Vor der Hochzeit:
Erstellen und regelmäßige Pflege meiner Homepage und meiner Social Media Accounts
SEO, SEA und SEM (Suchmaschinenoptimierung, -werbung und -marketing), was Zeit und Know-How erfordert
Korrespondenz mit Interessenten
Regelmäßige Kundeninteraktionen auf Social Media Kanälen
Angebote erstellen und versenden
Regelmäßige Umfeldanalysen, Preisanpassungen, Aktualisierungen der Angebote
Erweiterung des Kameraequipments (Kameras, Blitzlichter, Lichter, Objektive, etc.) und der Software
Regelmäßige Erweiterung der eigenen Skills
Regelmäßige Updates zum Thema Hochzeitsfoto- und Videografie lesen und verinnerlichen
Hochzeitsvorgespräche live oder via FaceTime und Skype führen
Hochzeitsverträge erstellen und auf das jeweilige Hochzeitspaar anpassen
Ggf. mehrere weitere Rücksprachen bzgl. des Ablaufs der Hochzeit
Vorgespräche mit den Trauzeugen, die ggf. Überraschungen vorbereitet haben, über die ich Bescheid wissen soll
Vorbereitung und Pflege des Kameraequipments
Vorheriger Besuch der Hochzeitslocation, um gute Spots für das Brautshooting auszukundschaften
Am Tag der Hochzeit:
Anfahrt
Ggf. Aufbau und Vorbereitung der gemieteten Fotobox
Austausch mit den Inhabern der Location
Fotografische Begleitung eurer Hochzeit
Ggf. Aufbau einer zweiten Kamera+Stativ für ein Video, falls nicht sowieso schon ein Hochzeitsvideo gebucht war
Rückfahrt
Nach der Hochzeit:
Ggf. Abholung der Fotobox am nächsten Tag
Sicherung aller Daten (Fotos, Videos, Fotos aus der Fotobox)
Sichtung aller Fotos und Videos
Vorsortieren der Fotos (Löschen von Fotos mit geschlossenen Augen oder offenem Mund, etc.)
Bearbeiten der Fotos in Lightroom
Feinretusche ausgewählter Fotos
Bearbeiten des Videos und Auswahl eines geeigneten Musikstücks (inkl. Kauf der Lizenz)
Erstellen einer Onlinegalerie für die Hochzeitsfotos und ggf. für die Fotos der Fotobox und Upload der Fotos für den Kunden
Ggf. Erstellen eines Fotobuchs, je nach Buchung
Verpackung und Versand des Fotobuchs/Printmedien (inkl. Besorgung von Verpackungsmaterial, Postgänge)
Rechnungserstellung
Buchhaltung
Steuererklärung
Erstellung von Hochzeitsblogs für Neukunden
Einbinden der neuen Fotos auf der Homepage und den Social Media Accounts (sofern mit den Kunden vertraglich vereinbart)
Das war jetzt ein grober Überblick, über meine To Dos vor, während und nach einem Hochzeitsauftrag. Mit Sicherheit könnte ich doppelt so viel anbringen, aber dies soll zur Veranschaulichung zunächst genügen. Mich kostet die Reportage nicht nur die 8-14 Stunden während es Hochzeitstags, sondern weit mehr an Vor- und Nachbereitung.
Wie ihr seht, es entsteht nicht einfach mal eben so eine tolle Hochzeitsreportage. Denn dann könntet ihr ja die Cousine 3. Grades, die hobbymäßig Fotos schießt beauftragen eure Hochzeit zu begleiten.
Hierzulande beginnt die Hochzeitssaison meist im April/Mai und endet gegen Oktober. Das bedeutet, dass ich an ca. 30 Wochenenden Hochzeiten begleiten könnte. Natürlich können die Wochenenden auch samstags und sonntags belegt sein, dafür benötige ich aber dann unter der Woche mehr Zeit, um allen Kunden zeitnah die Fotos und Videos bereitstellen zu können. Ihr seht, das würde einen sehr straffen Wochenplan bedeuten. Andere wichtige Dinge werden nämlich bei Hochzeitsfotograf auch unter der Woche erledigt.
Weiterhin zu bedenken ist, dass wir selbstständig tätig sind und müssen uns auch selbst kranken- und rentenversichern. Wir müssen diverse Versicherungen abschließen (Berufshaftpflicht, Versicherung des Equipments, etc.) Einen Teil bekommt natürlich das liebe Finanzamt. Wenn wir krank wären und aufgrund der Erkrankung nicht arbeiten könnten, fehlten uns die gesamten Einnahmen und wir erhielten natürlich keine Lohnfortzahlung wie ein Angestellter.
Natürlich haben wir Fotografen auch andere Einnahmen (andere Shootings, Videoprojekte, etc), doch diese lasse ich hier außen vor.
Ihr investiert nicht nur in eure Hochzeitsfotos oder in eure Hochzeitsvideo, sondern in langlebige Erinnerungen (sofern ihr die Dateien nicht zerstört sogar unsterbliche).
Ist das nicht unendlich wertvoll, wenn ihr an eurem 50. Hochzeitstag noch einmal den Tag revue passieren lassen könnt, indem ihr die Fotos und Videos abspielt oder euren Enkeln zeigt? Eure Liebesgeschichte wird so unsterblich sein.
Ich traf in meinem Leben schon einige Menschen, die sagten: „Hätten wir mal besser nicht am Fotografen gespart. Die Bilder sind wirklich amateurhaft aufgenommen und das ärgert uns jetzt“.
Also mein Tip: setzt eure Prioritäten und wählt euren Fotografen mit Bedacht.
Herzlichst,
Attila
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